IT-MIX, M&E (Music and Effects)
Wie stellen Sie sich die Stimme vor? Wie soll sie klingen, was soll sie beim Hörer auslösen? Die Klangfarben und Bandbreiten unserer Stimmen sind breit gefächert: warm, weich, sachlich, neutral, tief, hoch, frisch, jugendlich, reif, seriös,
verspielt usw. Doch nicht alle Stimmen können auch alle Anmutungen und alle Genres bedienen! Manche Sprecher:innen sind einfach wandelbarer als andere. Gerne beraten wir Sie hierzu und erstellen Ihnen ein individuelles Casting.IT steht
für „Internationaler Ton“ oder auch „International Tape“. Einige Produktionsfirmen nennen diese Tonspur auch gerne „International Sound Version“ oder M&E, die Abkürzung für Music and Effects. Gemeint ist bei allen dasselbe: ein Stereo-
oder Mehrkanalton, mit dem alle Sprachversionen realisiert werden können.
Für Imagefilme, Reportagen und Dokumentationen beinhaltet die IT-Mischung daher die Musik, Atmosphären, Geräusche sowie Interviews / O-Töne – also alles außer Kommentar und Voice-Over. Sollten Sie noch keinen IT-Mix haben, liefern Sie
uns gerne die einzelnen Spuren an und wir mischen diese dann nach vorgegebenen Spezifikationen für Sie ab.
Für Filme, die in einer anderen Sprache synchronisiert werden sollen, ist allerdings schon ein bisschen mehr Aufwand nötig. Denn die Schauspieler in der Originalversion sprechen natürlich über die Geräusche hinweg, die wir für die neue
Sprachfassung auch benötigen würden. Was also tun? Viele spezifische Geräusche und Atmosphären nehmen die Tonmeister:innen am Set in Drehpausen nochmals separat auf und liefern sie als so genannte Nur-Töne und Atmos für die Nachvertonung
in den Schneideraum. Diese werden dann von den Editor:innen und Cutter:innen unter dem Originalton angelegt. Ist der Film fertig geschnitten, werden oft auch Geräuschemacher, so genannte Foley Artits, engagiert, die für den kompletten
Film nochmals alle Geräusche wie Schritte, Kleiderrascheln, Schlittschuhe auf Eis, Tassenklappern usw. erzeugen. Diese Geräusche legen die Tonmeister:innen dann synchron an, ergänzen Sie mit Geräuschen und Atmos aus dem Archiv und
kreieren auch mal eigene Sounds, damit in der neuen Sprachfassung wirklich nichts verloren geht. Dies alles ergibt am Ende die Effects-Spur. Die Musik wird in der Regel von einem Komponisten in Abstimmung mit Regie und Produktion komponiert
und für die End-Mischung angeliefert. Zusammen mit der Effects-Spur haben wir also nun unser M&E, Music and Effects und damit unsere IT-Spuren für den Spielfilm.